im Straßen-, See- und Luftverkehr
Als Gefahrgut (englisch dangerous goods oder hazardous materials, abgekürzt als hazmat) bezeichnet man im Zusammenhang mit dem Transport Stoffe, Zubereitungen (Gemische, Gemenge, Lösungen) und Gegenstände, welche Stoffe enthalten, von denen aufgrund ihrer Natur, ihrer physikalischen oder chemischen Eigenschaften oder ihres Zustandes beim Transport hohe Gefahren ausgehen können, insbesondere für Leib und Leben aller Beteiligten und Unbeteiligten aber auch für die Umwelt.
Aufgrund der gültigen Rechtsvorschriften müssen diese eingestuften Gefahrgüter auf den verschiedenen verschiedenen Verkehrsträgern stets Regelkonform befördert werden. Die Beförderung beinhaltet ebenso die Vorbereitung Beispielsweise die Verpackung oder die Erstellung der richtigen Dokumente sowie den Abschluss also die Annahme und das Entladen. All diese Prozesse bringen hohe Anforderungen mit sich.
Um diesen Gefahren und dem Risiko das mit solchen Transporten verbunden ist, effektiv zu begegnen oder sie so gering wie möglich zu halten, kommt der Gefahrgutbeauftragte bzw. EU-Sicherheitsberater ins Spiel. Er überwacht nicht nur für den Unternehmer die Einhaltung dieser Vorschriften, sondern unterstützt durch seine Kompetenz und und geeignete Maßnahmenvorschläge in der Beratung, die Betriebsabläufe Regelkonform und effizient umzusetzen und die GefahrGut zu organisieren.
Eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen hierbei ist die regelmäßige Durchführung geforderter Schulungen und Unterweisungen in Seminaren. Diese sind ein zentrales Element um die Mitarbeiter für die jeweiligen Aufgabenbereich zu qualifizieren sowie den Vorschriften Rechnung zu tragen.
Wenn ein Unternehmer an der Beförderung gefährlicher Güter mit Straßen-, Wasser- und Luftfahrzeugen beteiligt ist und somit gefährliche Güter verpackt, verlädt, versendet, befördert, entlädt, empfängt oder auspackt und sich keine Freistellungen (§ 2 GbV) zunutze machen kann, muss er mindestens einen Gefahrgutbeauftragten (EU-Sicherheitsberater) schriftlich bestellen (§ 3 GbV).
Es gibt für viele oft zu viele Regeln und internationale Vorschriften zur Beförderung gefährlicher Güter auf allen Verkehrsträgern, um diese alle überblicken zu können. Zweck dieser Vorschriften ist es aber immer eine sichere Abwicklung der Gefahrguttransporte (Unfallvermeidung), für Menschen, Tier und die Umwelt sowie die Rettungskräfte zu gewährleisten. Sollte es dennoch zum Unglücksfall kommen, müssen diese Zwischenfälle schnell erkannt und geeignete Maßnahmen ergriffen werden.
Wir unterstützen Sie und diverse Institutionen dabei die internationalen Vorgaben des ADR/RID/ADN, IMDG-Codes, der IATA-DGR/ICAO-TI sowie der nationalen Gefahrgutvorschriften umzusetzen. Dabei stellen wir die Rollen (Verantwortlichkeiten) des Unternehmens nach diesen Regularien fest und informiere Sie regelmäßig zu den aktuellen Änderungen dieser Rechtsvorschriften. Das Anfertigen von Überwachungsprotokollen sowie dem Jahresbericht, Beratung zu den Schulungserfordernissen, gehören dabei ebenso zu unseren Aufgaben wie die freiwillige Bereitstellung notwendiger Unterlagen, wie z. B. der Schriftlichen Weisungen oder Checklisten für alle Transportsituationen.